Nach einem eher schlaf-armen Wochenende kam das Bett im Liegewagen in Dortmund wie gerufen. Den nächsten Halt Bielefeld hab ich schon nicht mehr mitbekommen (oder wurde er diesmal gar nicht erst vorgespielt…? ;-)). In Hannover wurde etwas behutlos rangiert, aber danach schlief es sich wunderbar. Nach dem Aufstehen dann erstmal aus dem Fenster lehnen und diesen Blick genießen.
Unter einem Wasser, in beide Richtungen Meer – die Storebæltsbroen, die Dänemarks Inseln miteinander verbindet. Mit dem Nachtzug im Schlaf große Distanzen überwinden ist schon klasse. Und der einzige Indiz einer Grenze ist die Tarif-Info-SMS und vielleicht die Zugansage des dänischen Zugführers, die sich mangels Sprachkenntnis als begrenzt hilfreich herausstellt. Da der gesamte Zug aber von der Deutschen Bahn betrieben wird, können alle anderen ZugbegleiterInnen deutsch. Dank der Verspätung kann ich also noch gemütlich im Bistrowagen ein Crossaint und Kaffee genießen, während dänemarks Landschaft an mir vorüberzieht. Oder ich an dänemarks Landschaft? Naja. Das Wochenende hatte je eigentlich schon genug Physiker-Nerd-Witze, wenn auch eher wenige über Relativität…